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Hafenromantik pur, maritimes Flair und frische Krabben10.07.2013

Die Häfen der Nordsee bieten attraktive Ausflugsziele entlang der Küste

Sie locken mit Seefahrerromantik und Fernweh und bieten die perfekte Kulisse für Spaziergänger und Fotografen. Die Häfen an der Nordsee sind die Sehnsuchtsorte und Lebensader der Küste und wer sich zwischen Sylt und Nord-Ostsee-Kanal in ihnen  einfindet, erfährt viel von der Schifffahrt, der Fischerei und dem Handel. Gemütliche Bistros, Cafés und Restaurants laden zum ausgiebigen Stopp mit Blick auf traditionelle Kutter, schicke Yachten und moderne Fährschiffe ein. Hier starten spannende Ausflüge ins UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, und Fisch und Krabben schmecken frisch gefangen am besten!

Die gesamte Nordseeküstenlinie entlang von List auf der Insel Sylt bis nach Brunsbüttel am Nord-Ostsee-Kanal empfängt maritimes Hafenflair die Urlaubsgäste. Mal sind es die frischen leckeren Krabben-Brötchen, mal die Ausflugsfahrten, die die Besucher anziehen. Die Altstadt mit Marktplatz und historischen Gebäuden ist oft nur einen Katzensprung vom Hafen entfernt.

Auch in Büsum liegt der Hafen mit mehreren Becken inmitten des Nordseebades. In der Hauptsaison herrscht hier reges Treiben, denn täglich laufen mehrere Ausflugsschiffe zum  Beispiel zum Besuch der Seehundsbänke aus, es werden Helgoland-, Fang- und Küstenrundfahrten angeboten. Bekannt ist der Büsumer Hafen für seine Krabbenkutterflotte, die hier beheimatet ist. Frisch vom Kutter schmecken die kleinen rosigen Nordseegarnelen besonders lecker und wer mehr über die Traditionen und den Fischfang erfahren möchte, ist im nahen „Museum am Meer“ richtig. Natürlich lohnt auch noch ein Abstecher zum Seglerhafen, wo viele schöne kleine und größere Yachten auf einen Nordseetörn warten. Historische Schiffe können die Besucher seit einigen Jahren im Museumshafen bestaunen, wo sie liebevoll durch die Mitglieder vom Museumshafenverein gepflegt und restauriert werden.

Ein besonderes Erlebnis für Landratten ist, wenn in Friedrichskoog die Fischer mit ihrem Fang in den malerischen Hafen zurückkehren. Man darf ihnen beim Entladen und bei den Vorbereitungen zum Verkauf zuschauen und das kunterbunte Durcheinander, in dem jeder Handgriff sitzt und alte Seebären Seemansgarn spinnen, regelrecht genießen. Hier sind über 30 Krabbenkutter beheimatet – das ist die größte Krabbenkutterflotte an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.

Romantik pur lässt sich auch in der Hafenstadt Husum erleben. Die Stadt besitzt einen sogenannten Tidehafen – die Nordsee reicht bis in den Binnenhafen hinein, wo die Flut zweimal am Tag die Schiffe aus dem Schlick hinaufhebt. Der Tonnenleger „Hildegard“ erinnert an Zeiten, als hier noch Schiffe vom Stapel liefen. Heute ist der Hafen für den Umschlag von landwirtschaftlichen Gütern von hoher Bedeutung. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz nutzt ihn als Stützpunkt für den Küstenschutz. Der  Husumer Hafen besteht seit dem Ausgang des Mittelalters und hat bei der Entwicklung der Stadt Husum eine wichtige Rolle getragen. Geprägt wird das Bild von einer denkmalgeschützten Slipanlage und von Häuser aus dem 19. Jahrhundert. Die Straßen rund um den Hafen laden mit Cafes, Restaurants und Geschäften zum ausgiebigen Flanieren ein.

Die Hafenstadt Tönning ist der größte Ort auf der Halbinsel Eiderstedt und gleichzeitig bekannt als Luftkurort mit Badestrand. Die ersten Menschen siedelten sich vor mehr als eintausend Jahren auf einer hohen Warft an, heute wohnen die rund 5.000 Einwohner ganz idyllisch an der Eider. Einst hatte Tönning als Handelsstadt eine richtig große Bedeutung. Die Nähe zum offenen Meer brachte beträchtliche Vorteile. In den Jahren 1803 bis 1807, also während des Krieges zwischen England und Frankreich, wurde der Hamburger Hafen von den Briten blockiert und die Ware nach Tönning umgeleitet. In Spitzenzeiten steuerten mehr als 2.000 Schiffe pro Jahr die kleine Hafenstadt an. Für den Blickfang und eine besonders urige Atmosphäre sorgt die weiße hölzerne Ziehbrücke. Schräg gegenüber des Schifferhauses zeigt ein Pfahl die Höchstwasserstände der Jahre zwischen 1634 und 1962 an. Mit ein bisschen Glück tauchen im Hafenbecken sogar ein paar Seehunde auf. Im Außenhafen von Tönning und im Schleusenvorhafen am Eidersperrwerk starten regelmäßig Fahrten zu den Seehundsbänken, dabei können die Gäste auch Krabben, Stint, Scholle, Einsiedlerkrebse, Seeskorpione und viele weitere Meerestiere bestaunen.

Bei einer Fahrt zu den Inseln kommt man an den Fährhäfen Dagebüll mit Schiffsverbindungen nach Föhr und Amrum und an Schlüttsiel mit den Fähren zu den Halligen Langeneß, Gröde und Hooge nicht vorbei.

In List auf Sylt mag man es angesichts des eher kleinen Hafenbeckens kaum glauben: Hier war einmal ein bedeutender Handelsplatz. Im Mittelalter war der Hafen eine wichtige Station auf dem Handelsweg Ripen – List – Föhr – Helgoland – England. In zahlreichen Chroniken dieser Zeit wird der Hafen erwähnt, oft im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen des dänischen Königs mit der Hanse. Als sich die Handelsströme verlagerten, büßte der Hafen zum Ende des 17. Jahrhunderts seine Bedeutung ein. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1963 die Fährverbindung nach Rømø/Dänemark aufgenommen.

Und last but not least: In Brunsbüttel sollte man den Besuch des Elbehafens nicht versäumen. Dies ist der bedeutendste Nordseehafen in Schleswig-Holstein. Am Kreuzungspunkt von Nord-Ostsee-Kanal und Elbe, in den Brunsbütteler Schleusen, sind die Giganten der Meere zum Greifen nahe. Dies ist das Tor, die Einfahrt zur meist befahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt. Von der Aussichtsplattform haben die Besucher den besten Blick auf Elbe, Kanal und Schleusen und bekommen die interessanten technischen Abläufe und die Organisation des internationalen Schiffsverkehrs anschaulich erläutert.

Mehr Informationen zu den Häfen und maritimen Angeboten an der Nordsee Schleswig-Holstein erhalten Interessierte telefonisch unter 0 48 41 - 89 75 0 sowie im Internet unter www.nordseetourismus.de.

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